Ein verantwortungsvoller Umgang mit unserer Umwelt ist für mich und viele meiner Kunden bereits selbstverständlich. Das Thema Ökologie ist einfach gesellschaftlich zu wichtig geworden, um es ignorieren zu können. Nun stehen Umweltprojekte auch nicht täglich auf meiner To-Do-List. (Obwohl es so schön zu sehen ist, wie das Projekt Küstenliebe mit offenen Augen von Einwohnern, Touristen und Unternehmern aus Cuxhaven angenommen wird und so viel positive Aufmerksamkeit bekommt.) Deshalb schaue ich auch weiterhin, wie ich aus meinem Alltag möglichst viel Plastik und umweltunfreundliche Prozesse entfernen kann und gegen umweltschützende und freundliche eintauschen kann. Und wie wirkt sich das zum Beispiel auf meine Arbeit aus?
Wenn es um das Angebot für Druckprodukte geht und die Frage nach der Papierwahl ansteht, sagen Kunden häufig “Ach, der Standard reicht doch”. Ich kläre meine Kunden immer gerne über ökologisch vertretbare Druckprodukte auf und warum umweltfreundliches Papier der angestrebte Standard sein sollte. Letzendlich führt dies nicht selten zu einem schönen umweltschonenden Produkt, welches viel mehr Aufmerksamkeit erhält als die üblichen Massenprodukte. Und wer will nicht positiv auffallen? Die Papierindustrie und Druckereibranche halten schließlich vielfältige Möglichkeiten für eine nachhaltigen Produktion im Printbereich für uns bereit.
Neben dem ökologischen Aspekt macht die Verwendung umweltfreundlicher Papiere auch aus marketingstrategischer Sicht durchaus Sinn. Eine Visitenkarten entscheidet beispielsweise über den ersten Eindruck. Überreichst du eine gewöhnliche Visitenkarte wie die letzten Zehn vor dir, wirst Du wohl eher weniger in Erinnerung bleiben. Außergewöhnliche Papiere mit einer besonderen Haptik hinterlassen dagegen einen bleibenden Eindruck. Neben deinem wachsenden Umweltbewusstsein arbeitest du also auch gekonnt an einem umweltbewussten Image. Denn wer die Umwelt schützt ist irgendwie direkt sympathisch und zeigt: „Unser Betrieb arbeitet nachhaltig“.
Nein, denn neben den klassischen Recyclingpapieren gibt es einige Papiersorten, die auch natürliche und warme Tönen bis hin zu hellen Weißtönen aufweisen – ohne, dass es nach “öko” ausschaut. Die eingesetzten Chemikalien belasten unsere Umwelt bei diesem Verfahren nicht so stark, wie bei der Herstellung von Frischfaserpapieren.
Diese Papiersorten besitzen eine einzigartige Haptik und ein außergewöhnliches Erscheinungsbild.
Sie werden weitgehend bis ausschließlich aus Altpapier hergestellt. Liegt das Papier nicht in benötigter Qualität oder Grammatur vor, sollte auf ein lizenziertes Papier für nachhaltigen Werbung zurückgegriffen werden.
Ziele:
Recyclingpapiere, bei denen weitgehend auf Bleich- und Konditionierungsmittel und anderer Chemikalien verzichtet wird, können mit dem Blauen Engel lizenziert werden und sind dann sogenannte Umweltpapiere.
Zertifizierte Papiere werden teils auch aus Frischfasern gewonnen, wobei die Zertifizierung z. B. FSC (hier in einem kleinen Film anschaulich erklärt) oder PEFC auf eine nachhaltige Forstwirtschaft hinweist und somit gelten sie als umweltfreundliche Papierwahl.
Ziele:
sind alle Papiere, die keine weitere Veredelung der Oberfläche haben, sondern so wie sie aus der Papiermaschine kommen verwendet werden. Sie sind meist etwas rauer, da sie unbestrichen sind. Meist werden Sie für Briefbogen, Visitenkarten oder Flyer verwendet, nicht aber für große Farbflächen, da die Farbe stark aufgesogen wird.
Vorteile
Natürlich sind die Herstellungsprozesse, die Unterschiede und Zusammenhänge zwischen Frischfasern, Naturpapieren, Recyclingpapieren, den Zertifikaten und klimaneutralem Druck noch sehr viel komplexer als hier aufgeführt. So hoffe ich jedoch einen kurzen Einblick in die Ökobilanz der Papiere geben zu können und dass der ein oder anderen sensibler über seine nächste Papierwahl entscheiden wird.
Bis dahin hab eine schöne Zeit und bis bald mal wieder – Maya
Quellen: Blauer Engel / FSC / PEFC / Recyclingpapier
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